Laager Erinnerungen

Eine Zeitreise durch Laage

Portraits weiterer Laager Sportler

Klaus Dievenkorn – über Stadt- und Landesgrenzen hinaus erfolgreicher Laager Sportorganisator –

Mit diesem Beitrag will die Interessengemeinschaft „Laager Erinnerungen“ einen weiteren Sportler vorstellen, der einige Jahre aktiv Fußball spielte und danach das gesamte Sportgeschehen in Laage und Umgebung maßgeblich mitbestimmte. Es handelt sich um einen Sportler, der persönlich meint, nicht in dieser Reihe genannt zu werden, da er ab 1977 bis zur Wende hauptamtlich eingesetzt war und für diese Tätigkeit bezahlt wurde. Diese Grundhaltung ehrt ihn, ist aber kein Grund für uns, ihn nicht zu erwähnen.


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Der Sportfreund Klaus Dievenkorn, am 20. August 1949 in Laage geboren, begann 1970, nach Rückkehr von seiner NVA-Zeit, mit 21 Jahren wieder mit dem Fußball in Laage. Zu dieser Zeit steckte der Laager Fußball in einer tiefen Krise. Der bis dato so geliebte Fußball war fast bis in die Bedeutungslosigkeit gesunken. Die 1. Männermannschaft spielte nur noch in der Kreisklasse. Hintergrund war die hohe Einzugsquote zur NVA. Dadurch entstanden erhebliche Fehlbesetzungen bei den Männermannschaften. Hinzu kamen mangelnde Disziplin und eine gewisse Interesselosigkeit bei einigen Spielern und Mitgliedern der Sektionsleitung. Auch die nach Willi Millhahn agierenden Sektionsleiter wie Hans- Joachim Roß und Dieter Bohnhoff, schafften keine grundlegende Wende. Noch im Rechenschaftsbericht zur Neuwahl der Sektionsleitung im Dezember 1971 heißt es, dass es kurzfristig sogar dazu kam, dass keine Männermannschaft mehr am Punktspielbetrieb teilnahm.

Spätestens jedoch mit der Wahl einer neuen Sektionsleitung nahmen neue und junge Sportfreunde das Steuerrad in die Hand und lenkten den ins Schleudern gekommenen „Traktor“ wieder auf die richtige Spur.

Auf der Wahlversammlung der Sektion am 18. Dezember 1971 wurde der bisher jüngste Sektionsleiter seit Bestehen der BSG Traktor Laage gewählt. Der Sportfreund, Klaus Dievenkorn, übernahm die Sektion Fußball und führte sie gemeinsam mit den Sportfreunden Eberhard Flohr (Jugendleiter), Ernst-Otto Tode (technischer Leiter) und Walter Kollander (stellvertr. Sektionsleiter) wieder nach oben. Sein Weg vom aktiven Fußballer und Übungsleiter von Jugend- und Männermannschaften über die Leitungsfunktionen Sektionsleiter Fußball und BSG Vorsitzender zum Sportleiter des Gemeindeverbandes und damit zum Mitgestalter des Models „Sport im ländlichen Raum“ begann.

Bis dahin vergingen jedoch einige Jahre, auch bis erste sportliche Erfolge sichtbar wurden, dauerte es drei weitere Jahre. Erst im Spieljahr 1974/75 gelang der 1. Männermannschaft wieder der Aufstieg in die Bezirksklasse. Der Volkskorrespondent Gerhard Karnowski schrieb damals in der Presse:

„Der Erfolg will errungen sein“
Die Sektion Fußball der Betriebssportgemeinschaft ist recht aktiv, rührige Sportfunktionäre sind am Wirken. Es ist insbesondere diesen bewährten Funktionären gelungen, neben der Organisation eines für alle Mannschaften intensiven und geregelten Trainingsbetriebes, vor allem eine konsequente und zielgerichtete Arbeit mit dem Nachwuchs zu leisten.“

In der Tat entwickelte sich die gesamte Jugendarbeit hervorragend. In manchen jähren standen bis zu sechs Mannschaften im Spielbetrieb. Große Resonanz im Kreis- und Bezirksmaßstab fanden die vielen Fußballturniere, ab 1972 im Rahmen der jährlichen Festwoche und ab 1978 während der Sportfestwoche des Gemeindeverbandes. Alle diese Veranstaltungswochen lebten vom Ideenreichtum des Sportfreundes Klaus Dievenkorn.

Mit der Übernahme der Sektionsleitung im Jahre 1971 erhöhte sich nach und nach auch das Niveau in der Leitung und Führung der Sektion. Während seiner „Amtszeit“ hat er für viele Neuerungen gesorgt. So wurden viele Organisations-, Arbeits- und Hilfsmittel eingeführt, wie u. a.: Funktionspläne für alle Leitungsmitglieder, Abschluss von Spielverträgen, Anfertigung von Spielberichtsbögen für interne Spielauswertungen, Trainingsprotokolle, Erarbeitung von Leistungsaufträgen für alle im Spielbetrieb befindlichen Mannschaften, Abschluss von Vereinbarungen über die Finanzierung der Übungsleiter und die erstmalige im Spieljahr 1989/1990 getroffene Vereinbarung über die Zahlung einer Aufwandsentschädigung für Spieler, Ausarbeitung von Transport- und Finanzplänen, Anfertigung von werbeträchtigen Plakaten für Sportveranstaltungen u.s.w..

Also eine große Palette von Neuerungen, die beispielhaft waren für eine kleine Sportgemeinschaft im ländlichen Raum. Es war auch beispielhaft, wie er eine sehr enge Zusammenarbeit mit den Organen und Ausschüssen der Stadt und des Gemeindeverbandes organisierte. Der Gemeindeverbandssekretär und spätere Bürgermeister Dr. Bohmke, die stellvertretende Bürgermeisterin Frau Bull und die Stadtverordnete Christa Hoth, sowie Wolfgang Neick als Kultur- und Sportorganisator des Kooperationsrates waren zur damaligen Zeit starke Partner und Unterstützer des Sports in Laage.

Diese Zusammenarbeit war auch notwendig, um den Bau neuer Sportstätten und deren Erhaltung zu gewährleisten. In diesen Jahren entstanden: 1977 ein Volleyballplatz, 1979 eine neue Sporthalle und die Rekonstruktion der Leichtathletikanlagen wurde vollzogen.

Ende der 1970er Jahre, quasi mit der Bestätigung des Sportförderplans des Gemeindeverbandes im Jahre 1978, wurden die Weichen für eine neue Entwicklung gestellt. Mit diesem Sportförderplan sollte der Breitensport auf dem Lande gestärkt und gefördert werden. Das war gesellschaftspolitisch so gewollt. Es war aber auch eine von den Sportlern selbst gewollte und von der Laager Bevölkerung akzeptierte und unterstützte Entwicklung, um besonders dem Breiten-, Kinder- und Jugendsport bessere Entwicklungsmöglichkeiten zu geben.

Wie bereits im Beitrag: „Laage, ein Zentrum des Sportes im ländlichen Raum“ geschildert wurde, begann ab 1978 damit für Klaus Dievenkorn eine neue Epoche., Er wurde zum Leiter des Sportrates und als Sportleiter des Gemeindeverbandes eingesetzt. Somit war er als Vorsitzender der BSG Traktor Laage bzw. als Sektionsleiter Fußball und als Sportleiter des Gemeindeverbandes in Doppelfunktionen tätig. In seiner Person konzentrierte sich somit das gesamte Sportgeschehen in Laage und Umgebung. Das war eine völlig neue Konstellation zur damaligen Zeit. Dieses im Gemeindeverband Laage praktizierte Modell wurde in den Nordbezirken schnell publik und zum „Nachmachen“ von den Sportverbänden empfohlen.

Klaus Dievenkorn wurde zum „Sportchef“ und zum engagierten Verfechter dieses Modells. Auf Sportkonferenzen war er ein gefragter Mann, schilderte die in Laage erreichten Ergebnisse und gab seine Erfahrungen an andere weiter. Es war ein Erfolgsmodell, das sich von unten heraus entwickelt hatte und das er selbst mit vollem Einsatz zu Gunsten des Sportes umsetzte.

Bereits in den Jahren davor, etwa ab 1972, organisierte er mit der Sektion eine jährliche „Fußballfestwoche“ mit einem umfangreichen Fußballprogramm. Knaben-, Schüler- und Juniorenturniere sowie Punkt- und Freundschaftsspiele der Männermannschaften füllten das wöchentliche Programm. Ab 1978 folgten dann anstelle der Fußballfestwoche die Sportfesttage des Gemeindeverbandes. Neben Fußball waren nun viele weitere Sportarten im Programm. Aus dem ehemaligen Nur-Fußballer Klaus Dievenkorn wurde ein Motivator und Organisator des Breitensports.

Die alljährlichen Sportfestwochen des Gemeindeverbandes zählten jedes Jahr zu den Höhepunkten im Sportgeschehen. Alle Sektionen der BSG Traktor Laage beteiligten sich mit einem eigenen Programm an der Gestaltung der Festwochen. Handballer, Volleyballer, Leichtathleten, Kegler, Radfahrer, Pferdesportler, Angler, Schwimmer usw. gestalteten diese Woche des Sports.

Dieser 1989/90 zu Ende gehende Zeitabschnitt enthielt noch einige besondere Ereignisse, die unmittelbar mit seiner Arbeit zusammenhingen, sie sind gewissermaßen letzte, besondere Resultate seiner Tätigkeit vor der Wende.

Da ist als erstes ein Programmpunkt zum Jubiläum „80 Jahre Fußball in Laage und 40 Jahre BSG Traktor Laage“ zu nennen. Für die Veranstaltungen zu diesem Jubiläum im Jahre 1987 schaffte er es, einen echten Fußballleckerbissen nach Laage zu holen. Es gelang ihm ein Fußballspiel zwischen der Traditionsmannschaft des DFV der DDR mit ehemaligen Nationalspielern der DDR und der I. Männermannschaft der BSG Traktor Laage (Bezirksliga) zu vereinbaren. Viele ehemalige Nationalspieler der DDR waren dabei.

Für viele Fußballergenerationen vergangener Jahre war es ein Erlebnis, diese Spieler in Aktion zu sehen. Dem Sportorganisator Klaus Dievenkorn war es gelungen, sie in die Kleinstadt Laage zu locken. Sie kamen in eine Kleinstadt, wo der Sport, insbesondere der Fußball, eine große Priorität hatte. Das Spiel endete damals vor einer Kulisse von rund 400 Zuschauern mit 5:2 für die Traditionsmannschaft.

Zwei weitere Ereignisse sind noch zu nennen, die zugleich eine große Anerkennung seiner Arbeit darstellten: die Auszeichnungen am 14.2. 1987 mit dem Ehrentitel „Vorbildliche Sektion des DFV der DDR“ und im Oktober 1988 die persönliche Ehrung mit der „Ehrennadel des DFV der DDR in Gold“.

Diese Ehrungen wurden im darauffolgenden Spieljahr noch untermauert, denn Klaus Dievenkorn trainierte bis zur Winterpause die 1. Herrenmannschaft und trug so zum Erringen des Vizemeistertitels im Bezirk Schwerin bei.


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Ein sportlicher Erfolg, der bislang von keiner I. Männermannschaft in Laage erreicht wurde. Damit wurde auch ein Ergebnis seiner langjährigen Übungsleitertätigkeit mit der I. Männermannschaft eingelöst.


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Aber damit wurde auch gleichzeitig das Ende des DDR- Fußballs und das Ende der DDR-Sportzeit eingeläutet. Zwei unterschiedlich entwickelte Sportsysteme mussten nun im wiedervereinten Deutschland zusammengeführt werden.

Für den bis dato hauptamtlichen Sportleiter des Gemeindeverbandes begann damit auch eine völlig neue Epoche im Verhältnis zum bisherigen Arbeitgeber, der nach und nach bald selbst nicht mehr existent war. Das bislang sehr gut funktionierende System der Organisation des Sportes im ländlichen Raum, so wie dieses Model einmal thematisiert wurde, hatte damit ebenfalls aufgehört zu existieren. Eine gut funktionierende Betriebssportgemeinschaft zerfiel und löste sich in viele Vereine auf, aber seine Liebe und Treue zum Sport blieb bestehen. Sie musste nunmehr jedoch unter völlig neuen Bedingungen erfolgen. So musste er, wie andere auch, täglich seine Arbeitszeit zunächst einmal für das eigene Überleben seiner Familie einsetzen und erst danach kam wieder der Sport.


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Aber auch in dieser Phase zeigt er Eigeninitiative und entwickelt mit seiner Familie eine Geschäftsidee, die seine vergangene Arbeit eng mit seiner zukünftigen verbindet. Er entwickelt aus der von ihm und seiner Frau noch zu DDR-Zeiten errichteten Anlaufstelle der „Gesellschaft zur Förderung des olympischen Gedankens in der DDR“, damals untergebracht im ehemaligen Milchladen der Familie Dohse, in welchem man Souvenirs mit sportlichen Motiven kaufen konnte und in die auch eine Totoannahmestelle etabliert war, nach der Wende ein Sportartikelgeschäft im eigenem Haus. Trotz einiger Anfangsschwierigkeiten entwickelte sich dieses neue Unternehmen gut und ist heute als bekannter Vereinsausrüster mit der Firmenbezeichnung: „dc Teamsport Nord„, der Vereinsausrüster Nr.1 in Mecklenburg-Vorpommern“ am Markt tätig. Er und seine Frau sowie die Familien seiner beiden Söhne bilden heute diesen Betrieb.


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Aber den Sport an sich hat er damit noch nicht aufgegeben. Als Gründungsmitglied des neuen Fußballvereins FSV Laage 07 begann er zunächst mit den anderen Vorstandsmitgliedern des Vereins den Fußballsport unter den neuen Bedingungen zu organisieren. Doch die Bedingungen wurden schwieriger, die Finanzen waren knapp, die Sportanlagen wurden mehr und mehr zum Streitobjekt der Eigentümer und der Nutzer. Der frühere, unter seiner Leitung organisierte und zentral geführter Breitensport war nunmehr zersplittert und viele Vereine kochten ihr „Süppchen“ alleine. Damit begann, wie schon an anderer Stelle zum Ausdruck gebracht, eine völlig neue Epoche für Klaus Dievenkorn. Es begann die „2. Halbzeit“ seines Wirkens.

Diese Zeit wurde durch zwei Dinge bestimmt. Durch die nunmehr wieder ehrenamtliche Tätigkeit im Sport und durch seine Hauptbeschäftigung im Familienbetrieb. Klaus Dievenkorn unterstützte weiter mit Rat den Laager Fußballsport, zog sich jedoch aufgrund seiner geänderten beruflichen Situation immer mehr zurück. Sein Augenmerk galt nun mehr seinem neu gegründeten Unternehmen.

Erst 1997 schaltete er sich wieder in das Laager Fußballgeschehen aktiv ein, stellte sich zur Wahl und wurde Vereinsvorsitzender des FSV Laage 07. Im Sportverein wurde seine Arbeit durch seine vielfältigen Bemühungen geprägt, den Laager Fußball entsprechend seiner Tradition wieder in die richtige Position im Laager Sportgeschehen zu bringen, denn es gab Sportfreunde in Laage, die diese seit Jahrzehnten bestehende führende Rolle des Fußballs gerne beenden wollten. Zu diesen Sportfreunden zählte auch der Bürgermeister der Stadt Laage, Herr Dr. Uwe Heinze, der mit seiner Sportpolitik, zu mindestens zwischen den Fußballern und sich, tiefe Gräben schuf.

Die Geschichte „110 Jahre Fußball in Laage“ ist auf der Seite des Laager SV 03 nachzulesen.

Der Streit, der ständig weiter eskalierte, und in tiefe persönliche Auseinandersetzungen mündete, führte Ende der 1990er Jahre zum ersten Eklat zwischen den Streitenden beider Seiten. Am 21.01.1999 teilte der Bürgermeister in einem Schreiben mit, dass er eine weitere Zusammenarbeit mit dem Vorsitzenden des Vereins, Klaus Dievenkorn, ablehnt. Der Vorstand des Vereins nahm ihm daraufhin aus der Schusslinie und beruhigte somit die Gemüter. Es brodelte zwischen den Streitenden aber weiter. Neue gegenseitige Vorwürfe und Beschuldigungen machten in der örtlichen Presse die Runde.

Die weiteren Entwicklungen, wie die Gründung des „Großvereins“ Laager SV 03 im Jahre 2003 und die Gründung des Sportclub Laage im Jahr 2008, verfolgte er nun nicht mehr als aktives Vereinsmitglied, sondern als Anhänger des Laager Fußballs. Erst als sich die Lage zwischen den beiden Lagern noch mehr zuspitzte, schaltete sich Klaus Dievenkorn ein und empfahl eine Abspaltung vom Großverein. Diese Trennung vom Großverein kam jedoch nicht mehr zu Stande, da der SC Laage sich neu gründete.

Nach der Wende aktivierte der Sportfreund und Geschäftsmann Klaus Dievenkorn seine Erfahrungen aus vergangenen Jahren in der Organisation von Fußballturnieren aller Art. Sein damals bereits anerkanntes Markenzeichen, Fußballturniere vom Feinsten zu organisieren, stellte er nunmehr, verbunden mit seinen Privatinteressen als Geschäftsführer des dc Team Sport Nord, Vereinsausrüster Nr.1 in Mecklenburg-Vorpommern in den Vordergrund seiner Handlungen.

Man kann heute bewusst den Slogan wählen: Die Fußballturniere des Klaus Dievenkorn mit seinen vielen fleißigen und ehrenamtlichen Helfern sind ein Markenzeichen von ihm. Mitte der 1970er Jahre begann er im Rahmen der Fußballfestwoche mit Fußballturnieren der verschiedensten Art. Auf dem Groß- und Kleinfeld und in der Halle gab es Turniere von Kinder-, Schüler- und Jugendmannschaften, von Betriebs- und Altherrenmannschaften und von der I. und II. Männermannschaft. Bis zur Wende waren es Veranstaltungen, die er im Rahmen seiner Verantwortung als Sportleiter des Gemeindeverbandes hauptamtlich organisierte. Nunmehr organisiert er sie mit seinem Familienbetrieb. Es beginnt die Ära des Turnierveranstalters: Teamsport Nord. Es war zunächst ein Turnier für Freizeitsportler. Dazu hieß es im Laager Stadtanzeiger:

„Welch ein Fußballfest – Sage und schreibe 26 Freizeitfußballmannschaften nehmen am „I. Teamsport – Nord- Cupturnier“ teil – Teamsport Nord und der FSV Laage 07 organisierten diese Fußballfete.“

Um es vorweg zu nehmen, alle Mannschaften sprachen von der Einmaligkeit dieses Turniers. Vergleichbares müsste an anderen Orten auch stattfinden, so war das Echo aller Teams. So eine prima Organisation in allen Einzelheiten. D. h. von der Planung über den gesamten Verlauf stimmte alles. Faire und gute Spiele konnten somit stattfinden. In den nächsten Spieljahren wurden mit diesen Turnieren neue Maßstäbe gesetzt. Waren beim 1. dc Turnier insgesamt 63 Kreisklassenmannschaften, so waren beim 2. Turnier bereits insgesamt 128 Mannschaften dabei, die sich aus Kreisklassenmannschaften, Kreisliga-, Bezirksklassen-, Altherrenmannschaften und aus Freizeitteams zusammensetzten. Das Besondere an diesen Turnieren war und ist noch heute, dass sie nicht Jahr für Jahr eintönig in eingefahrenen Gleisen verliefen, sondern, dass das Familienteam Dievenkorn immer wieder mit Neuerungen die Turniere belebte. Er war ebenso, wie auch die Zeitschrift „Fußball aktuell“ auf ihrer Titelseite 1996 verkündete: „Immer mit vollem Engagement dabei“.

Wir schreiben inzwischen das Jahr 2017 und es ist nun mittlerweile ruhiger geworden um den Sportfreund Klaus Dievenkorn. Seinen Familienbetrieb hat er zwischenzeitlich seinen Söhnen übertragen. Man sagt heute sehr gerne: „Alles hat seine Zeit“ und das trifft auch für den Sportorganisator Klaus Dievenkorn zu. Auch er hatte seine Zeit. Es war eine lange und vor allem eine erfolgreiche Zeit. Dafür abschließend an dieser Stelle im Namen vieler Sportler, besonders der Fußballer und gewiss auch vieler Laager Bürger, ein herzliches „Dankeschön“.


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Archivmaterial der BSG Traktor Laage, FSV Laage 07 und Laager SV 03
Bericht in der Zeitschrift: „Fußball aktuell“ im August 1996.
Porträt über Klaus Dievenkorn von Kerstin Mauers-berger in SVZ im Jahre 1999.
Diverse Berichte und Kommentare über und von Klaus Dievenkorn in Zeitungen der Region.

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