Als die Stadt Laage ein Krankenhaus bekam

Das Gesundheitswesen im Wandel der Zeit

In vielen chronistischen Schriften über die Stadt Laage äußern sich die Autoren immer wieder über Zeiten, in denen Seuchen und Epidemien die Stadt heimsuchten. Noch Mitte des 19. Jahrhunderts häuften sich die Fälle von Ruhr, Typhus, Cholera, Diphterie und Scharlach. Folgende Ursachen wurden für das verstärkte Auftreten dieser Krankheiten genannt: Durch die Stadt Laage führten seit Entstehung des Ortes wichtige Verkehrswege in Nord/Südrichtung und in Ost/Westrichtung. Ausschlaggebend war dafür der frühe Bau einer Brücke über die Recknitz.  Daraus resultierte auch bekanntlich der Name „Brückenort“. Besonders in den Zeiten des Sieben- und des Dreißigjährigen Krieges waren diese Wege hoch frequentiert. Viele Menschen, ob krank oder gesund, sowohl in Friedenszeiten wie auch in Kriegszeiten, zogen durch den Ort Laage, übernachteten hier und hinterließen dabei entsprechende Spuren. Es waren Spuren der vielfältigsten Art. In diesem Fall nenne ich sie einmal „Keimspuren“ als Verursacher vieler Krankheiten.

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Der 1. Mai 1945

Der 1. Mai 1945: Tage, Wochen und Monate danach

Der 1. Mai 1945 war kein gewöhnlicher Tag für die Einwohner von Laage. Er wiederholt sich in diesem Jahr zum 76. Mal. Ich erlebte diesen Tag im Alter von fast 10 Jahren. Schon frühmorgens schien die aufgehende Sonne in die St.- Jürgen – Straße hinein. Es bahnte sich eigentlich ein schöner Tag an, als dann aber einige Menschen unserer Straße in Richtung Bahnhofstraße eilten und dabei riefen: „Die Russen sind bereits in Teterow“, schreckten auch wir auf. Schnell bepackten auch wir unsere Fahrräder mit den nötigsten Sachen und  begaben uns mit einigen Nachbarn auf den Weg in den Liessower Wald, denn sollte die Parole stimmen, dann müssten die Russen innerhalb der nächsten 2 bis 3 Stunden in Laage sein. So ist es dann auch gekommen. Die ersten Panzer kamen gegen 9 Uhr aus Richtung Teterow kommend in Laage an. Die am Ortseingang errichtete Panzersperre wurde nicht geschlossen und das war gut so, denn die nicht verschlossene Sperre hat die Stadt vor größeren Zerstörungen bewahrt. Bereits einige Stunden zuvor fuhren wir mit unseren bepackten Fahrrädern in Richtung Bahnhof.

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Ein Natur- und Heimatfreund bemüht sich um den Erhalt eines Naturdenkmals

Es geht dabei um ein Naturgebiet, das schon 1939 mit der Bezeichnung „Dünenzug am Recknitzufer“ in das Reichsschutzbuch eingetragen wurde. Hier befindet sich eine einzigartige Flora und Fauna. Es wächst hier schon seit Jahrhunderten und noch heute die bewunderte und schutzwürdige Wunderblume von Laage, die Wiesenkuhscheele (Pulsatilla pratensis).

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Heinz Stemwedel – Der Sport war sein Leben

Erinnerungen an meinen Vater Heinz Stemwedel

Sibylle Schult

Seit seiner Kindheit hatte er sich dem Sport verschrieben. Bereits in der Schule nahm er die ersten Siegerurkunden für leichtathletische Erfolge in Empfang. Kurz vor Ausbruch des zweiten Weltkrieges erzielte er durch intensives Training, damals noch ohne Sportlehrer und Aschenbahn, auf den Mittelstrecken gute Erfolge. Durch den Krieg wurde diese Entwicklung unterbrochen. 1948 kehrte mein Vater aus russischer Gefangenschaft zurück. Er wurde dann Mitglied der BSG Traktor Laage und half überall dort, wo er gebraucht wurde. Seinem Einsatz ist es zu verdanken, dass die Handballmannschaft der BSG bald von der Kreisklasse in die Bezirksliga aufsteigen konnte. Er begann auch wieder mit dem Leichtathletiktraining. Jetzt auf der Aschenbahn in Laage. Nachdem er seine aktive Laufbahn als Handballspieler aufgeben musste, übernahm er als Übungsleiter die Frauen-Handballmannschaft und trainierte Mädchen und Jungen der Laager Oberschule in der Leichtathletik. Sein Streben ging dahin, Laager wieder eine starke Sektion Leichtathletik zu bilden.

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Ehemalige Laager Handballer erinnern sich (Teil 2)

Bildergänzungen zu weiteren Beiträgen

Dieser Artikel beinhaltet vorrangig Bilder als Ergänzung zu den Handballbeiträgen. Sowohl für die Ausführungen im 1. Buch des Laager Heimatvereins, wie auch für die im 1. Heft unserer Gemeinschaft. Mit dieser Ergänzung besteht somit eine erste etwas größere Abhandlung über den Handballsport in Laage. Dabei sind allerdings die beiden letzten Jahrzehnte unbedingt zu ergänzen. Dazu zählt auch das Porträt über die Laager Handballkoryphäe Willi Arft als die Symbolfigur der Laager Handballgeschichte.

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Straßen der Stadt

Straßen im Wandel der Zeit

Denkt man an eine Stadt, so denkt man auch spontan an ihre Straßen, an ihre Umgebung und an die Menschen dieser Stadt. Alles das bewirkt Bewunderung und Interesse oder Abneigung und Desinteresse. Diese Polarisierung verstärkt sich noch umso mehr, wenn der Betrachter oder der sich Erinnernde in dieser Stadt geboren und aufgewachsen ist.

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