Als die Stadt Laage ein Krankenhaus bekam

Das Gesundheitswesen im Wandel der Zeit

In vielen chronistischen Schriften über die Stadt Laage äußern sich die Autoren immer wieder über Zeiten, in denen Seuchen und Epidemien die Stadt heimsuchten. Noch Mitte des 19. Jahrhunderts häuften sich die Fälle von Ruhr, Typhus, Cholera, Diphterie und Scharlach. Folgende Ursachen wurden für das verstärkte Auftreten dieser Krankheiten genannt: Durch die Stadt Laage führten seit Entstehung des Ortes wichtige Verkehrswege in Nord/Südrichtung und in Ost/Westrichtung. Ausschlaggebend war dafür der frühe Bau einer Brücke über die Recknitz.  Daraus resultierte auch bekanntlich der Name „Brückenort“. Besonders in den Zeiten des Sieben- und des Dreißigjährigen Krieges waren diese Wege hoch frequentiert. Viele Menschen, ob krank oder gesund, sowohl in Friedenszeiten wie auch in Kriegszeiten, zogen durch den Ort Laage, übernachteten hier und hinterließen dabei entsprechende Spuren. Es waren Spuren der vielfältigsten Art. In diesem Fall nenne ich sie einmal „Keimspuren“ als Verursacher vieler Krankheiten.

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Die Geschichte des Dorfes Breesen

Die Entwicklung des Ortsteils Breesen und meine Erinnerungen an das Leben auf dem Bauernhof | Teil 1

Seit vielen Jahrhunderten gibt es das Bauerndorf Breesen und es gehört wohl zu den ältesten Gemeinden in Mecklenburg. Breesen ist nach dem 2. Weltkrieg ein Ortsteil von Laage geworden. Auch im heutigen Mecklenburg-Vorpommern ist Breesen im Herzen von Mecklenburg zu finden.

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“De Kauh inne Kök” oder?

Die Kuh in der Küche

Man kann es sich kaum noch vorstellen aber bis in die 1960er Jahre bestimmten die Kühe der Laager Ackerbürger in der Woche nach dem ersten Sonntag im Mai morgens und abends das Straßenbild, um sich in der Gartenstraße für den Weidegang zu sammeln bzw. sich abends an diesem Ort wieder aufzulösen. Der Austrieb der Kühe war immer mit einer bestimmten Zeremonie verbunden. Aus Peter Zeeses Entwurf einer Laager Chronik entnahm ich, dass morgens um 6,00 Uhr vom Markt das Signal eines Bläsers als Aufforderung zum Austrieb der Kühe ertönte. Man hatte sich sogar einen Reim auf die Melodie gemacht, der wie folgt lautete: “Do-ra, Do-ra laß die Kühe raus, sonst treib ich sie weg vom Haus”. Diese Zeremonie hatte sich aber wohl nur bis zum Anfang des 20. Jh. erhalten, denn alte Laager Bürger, die ich dazu befragte, konnten sich nicht erinnern.

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